Meine Vision

Mein Motto lautet: Wer nicht weiss, nach welchem Hafen er steuern will, hat keinen günstigen Wind (Seneca). Deswegen strebe ich eine Vision der Zukunft an.

Meine Welt von 2041:

Wir leben in einer digitalisierten und automatisierten Welt. Viele Jobs von vor 20 Jahren gibt es nicht mehr. Aber auch die Einkommensteuer ist Vergangenheit und wurde von einer Kapitaltransaktionssteuer abgelöst. Schon längst gibt es bedingungsloses Einkommen, welches den Dschungel der Sozialversicherungen ersetzt hat. Die frei gewordene Kreativität lässt unser Leben farbiger erscheinen und ermöglichte Schritte in den Weltraum und die Tiefsee und erste Projekte zur Besiedelung dieser Umgebungen sind eingeleitet; neue Ressourcen, alternativer Wohnraum und Abenteuer locken, schaffen Wohlstand und lassen uns träumen.

Die Lebenserwartung ist mit dem Fortschritt der Technologie noch einmal sprunghaft angestiegen. Der Tot ist weniger ein unausweichliches Ende, sondern viel häufiger ein Unfall. Hundertjährige sind heute kein Einzelfall mehr, sondern eher der Normalfall. Die Gesundheitskosten sind trotzdem überschaubar geblieben, da wir sozial den solidarischen Grundgedanken leben und technologisch aus dem Vollen schöpfen können. Die ersten Hirn-Computer Schnittstellen sind erschwinglich geworden und haben einen gewaltigen und schnell-wachsenden Markt geschaffen. Das Prinzip eines Cyborgs ist nicht mehr Theorie, da viele Menschen auf nicht-organische Ersatzteile vertrauen. Die Gentechnik ist weit fortgeschritten und erlaubt die Früherkennung und Heilung vieler Krankheiten. Die Ernährung der Bevölkerung ist ein wichtiges Thema und neue kreative Ideen werden jeden Tag umgesetzt.

Die Weltgemeinschaft und der Einzelne sind sich bewusst, wie wichtig saubere Luft und Wasser sind. Technologieweiterentwicklungen haben auf dem Markt nur eine Chance, wenn sie unsere Umwelt erhalten, pflegen und oder verbessern. Die erhöhte Verfügbarkeit von Informationen macht es unmöglich, auf Kosten der Umwelt Preise niedrig zu halten.

Die Idee, dass jeder sein Auto selbst fährt, löst heute nur noch ein nostalgisches Lächeln aus. Etwa so, wie ein Handy mit verpixeltem schwarz-weiss Display. Die Unterscheidung zwischen ÖV und Individualverkehr gibt es nicht mehr. Staus auch nicht. Und Verbrennungsmotoren? Das wäre dann wohl Steinzeit; Mobilität wird heute mit Magnet- und Elektromotoren angetrieben. Und jede grössere Strasse/Trassee ist eine Ladestation, wo die Batterien ständig geladen werden. Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen grösseren Metropolen haben Kurz- und Mittelstreckenflüge ersetzt. Langstreckenflüge sind inzwischen mit bedeutend weniger CO2 Emissionen möglich. Vor etwa 2 Jahren wurde das europäische Projekt zur Integration der vielen unterirdischen Cargosystemen fertiggestellt.

Die Schweiz ist ein Teil von Europa – mit allen Rechten und Pflichten. Europa hat sich von einem Staatenbund zu einem föderalistischen Bundesstaat gewandelt. Aufgaben, wie die Aussenpolitik, Geldpolitik wurden delegiert, während viele Aufgaben bei den Bundesstaaten blieben. Europa, und mit ihr die Schweiz, ist ein Vorbild an moderner Demokratie in einer eng vernetzten Welt. Die Schweiz hatte viel Einfluss bei der Gestaltung der europäischen staatlichen Institutionen und die gesamte geopolitische Region konnte von unseren Erfahrungen profitieren. Eine starke Mittelschicht profitiert von der wirtschaftlich vereinigten Welt.